Klimaschutz in Österreich

Österreich steht – wie Europa und die gesamte Welt – vor einer Jahrhundertaufgabe: Die Klimakrise eindämmen und damit unsere Lebensqualität, Gesundheit und Wohlstand erhalten. Ziel der Bundesregierung ist daher Klimaneutralität bis 2040.
Klimaschutz in Österreich
Klimaschutz in Österreich

Vision und Strategie

Die Zukunft ist das, was wir schaffen, kein vorgegebener Zustand. Um einen langfristigen Pfad einzuleiten, bedarf es einer entsprechenden Vision und Strategie. Eine Strategie, die einen umfassenden Wandel der Energieversorgung und des Konsumverhaltens sowie ein adaptiertes Wirtschaftssystem impliziert, geht über den Aspekt der Treibhausgasreduktion hinaus. Sie trägt allen drei Säulen der Nachhaltigkeit, nämlich Ökonomie, Soziales und Ökologie Rechnung. Nur so gelingt es, von der Bevölkerung die Zustimmung für den tiefgreifenden Wandel zu bekommen.

Die Entwicklung dieser Vision, die Gestaltung der Strategie und die Festlegung konkreter Maßnahmen sowie deren Überprüfung ist auch Sache von Politik und Verwaltung. Die Wirtschaft, auch der Kultursektor, ist dabei zentraler Partner und Umsetzer der Energie- und Klimawende. Denn diese Vision kann nur mit technologischem Fortschritt und innovativen Geschäftsmodellen erreicht werden, die Nutzen mit geringerem Ressourcenaufwand erzielen.

Die notwendige Veränderung soll damit auch als Chance genützt werden, unsere Zukunft aktiv zu gestalten und Innovationen und neue Denkansätze zu entwickeln.

Nationaler Energie- und Klimaplan (NEKP)

Die österreichische Bundesregierung hat Ende 2019 einen umfassenden Plan zur Erreichung der Klimaziele 2030 nach Brüssel übermittelt. Die Bundesregierung bekennt sich darin zu den Klimaschutzzielen von Paris sowie dem österreichischen Reduktionsziel von 36 Prozent aus EU-Vorgaben. Der NEKP zeigt den Weg zur Erreichung der Energie- und Klimaziele Österreichs bis 2030 auf und umfasst jene Sektoren, die nicht dem EU-Emissionshandelssystem unterliegen, wie beispielsweise Verkehr, Landwirtschaft oder Gebäude.

Laut Analyse können die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 durch die festgelegten Maßnahmen um 27 Prozent oder um rund 9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent reduziert werden. Um eine Reduktion von 36 Prozent zu erreichen, können weitere 2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent durch einen stufenweisen Abbau kontraproduktiver Förderungen gesenkt werden. Für die restlichen 3,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent gibt es im NEKP vorgeschlagene Optionen, die zusätzliche Emissionen einsparen könnten, wie etwa die Ökologisierung des Steuer-, Anreiz- und Abgabensystems dar.

Regierungsprogramm

Das Regierungsprogramm 2020 bis 2024 enthält darüber hinaus zahlreiche weitere wirksame Klimaschutzmaßnahmen, wie etwa die ökosoziale Steuerreform mit CO2-Bepreisung und Klimabonus oder das Klimaticket.

Zur Seite des Bundesministeriums für Klimaschutz