Agenda 2030
Mit dem Beschluss der Agenda 2030 haben sich alle Staaten dazu verpflichtet, Armut und Hunger zu beenden, den dauerhaften Schutz des Planeten durch nachhaltige Bewirtschaftung seiner natürlichen Ressourcen und umgehende Maßnahmen gegen den Klimawandel zu gewährleisten und friedliche, gerechte und inklusive Gesellschaften aufzubauen. Den Kern der Agenda bilden 17 globale Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals = SDG), die durch 169 Unterziele (Zielvorgaben) konkretisiert werden. Alle Ziele gelten gleichermaßen für Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländer.
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gilt somit als Orientierungsrahmen für die globale Entwicklungs- und Umweltpolitik, die das nationale und globale Gemeinwohl heutiger und zukünftiger Generationen auf Jahre hinaus prägen wird.
Wie setzt Österreich die Agenda 2030 um?
In Österreich wurden die Bundesministerien mit Ministerratsvortrag vom 7. Jänner 2016 beauftragt, die globalen Nachhaltigkeitsziele in relevante Strategien und Programme zu integrieren und gegebenenfalls Aktionspläne und Maßnahmen auszuarbeiten.
Die thematischen Schwerpunkte Österreichs orientieren sich an einem 10-Punkte-Katalog. Er beinhaltet unter anderem die Themen Wirtschaft und Entwicklung; Wasser, Energie, Klimaschutz und Land- und Forstwirtschaft sowie menschliche Sicherheit, Menschenrechte, Beschäftigung, menschenwürdige Arbeit, Sozialschutz, Gender-Gleichstellung, Rechte von Menschen mit Behinderung sowie Rechtsstaatlichkeit. Besondere Aufmerksamkeit wird den Themen Bildung/Berufsausbildung, Stärkung des Privatsektors und Innovation/ Technologietransfer gewidmet.
SDGs in Kunst und Kultur
Kunst und Kultur gehören zu den zentralen Elementen der 2030 Agenda für Nachhaltige Entwicklung und tragen zu allen “Sustainable Development Goals” (SDGs) bei. Daher setzt auch das das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport zahlreiche Maßnahmen und Projekte, wie etwa 17 Museen x 17 SDGs, zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele um.